Azubi verzweifelt gesucht

Azubi verzweifelt gesucht? – Wie Sie Ihren Handwerksbetrieb für Lehrlinge attraktiv machen

Sie haben freie Ausbildungsplätze anzubieten? Doch beim Gedanken an die bevorstehende AzubiSuche wird Ihnen schlecht? Das muss nicht sein. Grundlage dafür ist jedoch, dass Sie auch eine attraktive Ausbildung anbieten! Hier gehört auch die Digitalisierung zu.


Ich heiße Manfred Frietsch und bin Lehrer in der Berufsfachschule Metall. Ich stehe im Kontakt zu einigen Betrieben in der Metallbearbeitung und Schlossereien. Das Problem fehlender Lehrlinge in Handwerksbetrieben ist nicht neu. Zusammen mit einer Arbeitsgruppe in meiner Klasse erörtere ich: „Was macht einen Handwerksbetrieb interessant und welche Betriebe fallen durch“. Beides hat rein gar nichts mit der Qualität der Arbeit zu tun. Wichtig für jeden potentiellen Azubi sind zum einen gute Aufstiegsmöglichkeiten, zum anderen ein digital affiner Handwerksbetrieb. Die Digitalisierung gehört unbedingt zur Ausbildung.

Die zu erreichenden Ziele sind dabei:

  • die Vernetzung aller Gewerke und Maschinen,
  • die Optimierung der Prozesse in allen Bauphasen mit dem Ergebnis einer gesteigerten Produktivität,
  • sowie die Festigung der Wettbewerbsfähigkeit usw.

Um diesen Zielen zügig näher zu kommen, müssen sowohl in der Bauwirtschaft als auch in den betreffenden Gewerken und Betrieben des Handwerks die Attraktivität der Ausbildung und die damit verbundenen Karrierechancen gesteigert werden. Dafür ist die (Weiter-) Entwicklung moderner, digital unterstützter Ausbildungskonzepte durch die Organisation sicher ein wichtiger Schritt. Zusätzlich ist es aber auch wichtig, dass Sie in Ihrem Betrieb die Digitalisierung sowohl im Rahmen der Ausbildung künftiger Fachkräfte akzeptieren als auch in der betrieblichen Praxis intensiv (vor-)leben.

Im Rahmen unserer Projektgruppe habe ich zum Beispiel mit Tim gesprochen. Tim ist 16 Jahre alt und sucht eine Ausbildung in einer Schlosserei. Tim erzählt: „Ich habe mich bei mehreren Schlossereien im Umkreis von 30 Kilometern beworben und hatte auf 5 Bewerbungen 3 Zusagen für ein persönliches Bewerbungsgespräch erhalten. Nach den Bewerbungsgesprächen sind 2 Betriebe übrig geblieben, die ich dann auch in die engere Wahl genommen habe. Leider konnte ich mich nicht entscheiden, da beide Betriebe recht attraktiv auf mich wirkten. Also entschloss ich mich dazu, bei beiden Betrieben ein Praktikum zu absolvieren. Diese Praktika sollten mir helfen, die richtige Entscheidung für meine Zukunft und mein späteres Berufsleben zu treffen.
Der erste Betrieb, Schlosserei Bohnert, war ein gut eingeführtes Familienunternehmen in der Kleinstadt. Die Mitarbeiter waren sehr nett und haben mir die Einführung sehr erleichtert. Firma Bohnert hatte alle Hände voll zu tun, da dieses Unternehmen die gängige Schlosserei vor Ort war und somit vielfältige Aufgaben zu bewältigen hatte. Rein Handwerklich habe ich mir viel von den Gesellen abgeschaut und konnte zum Schluss schon kleinere Arbeiten selbstständig erledigen. Von der Betriebsführung konnte ich mir leider nicht viel abschauen, da der Betrieb nicht sehr transparent aufgestellt war.

Mein zweites Praktikum führte mich in den Metallverarbeitenden Betrieb, der Fa. Panther. Auch hier waren alle sehr nett und haben mir viel erklärt. Bei diesem Betrieb fiel mir auf, dass das Unternehmen sehr gut digital und dadurch auch transparent aufgestellt war. Die Zettelwirtschaft entfiel dadurch. Jeder Mitarbeiter konnte sich die nötigen Informationen zügig mobil aufrufen. Dadurch war es möglich unternehmerische Entscheidungen besser zu treffen und beim Kunden professioneller aufzutreten. Ich denke, ich werde den Ausbildungsvertrag bei der Fa. Panther unterschreiben, da ich mir ein Zukunftsorientiertes Arbeiten besser vorstellen kann. Innerhalb unserer Projektgruppe sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Digitalisierung im Handwerksbetrieb Spaß macht und gleichzeitig die Attraktivität des Betriebs erhöht.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir digitalisieren Ihren Handwerksbetrieb und machen Sie fit für
die Zukunft. Werden Sie so wettbewerbsfähiger und attraktiver für potentielle Auszubildende!

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